Pressemitteilung: Sicherung des Wasserhaushaltes

Die Rahdener GRÜNEN befassten sich ausführlich mit den aktuellen Themen, insbesondere natürlich mit den immer gravierender werdenden Auswirkungen des Klimawandels.


Massenhaftes Absterben von Bäumen, Fließgewässer, die zu stehenden Kloaken geworden sind, zugewuchert mit Teichpflanzen, belastet mit Schad- und Nährstoffen, trocken fallende Teiche und Seen, gesperrte Badegewässer wegen Blaualgen.

Das sind hier nur einige Beispiele, die vielfach auch auf das Rahdener Gebiet zutreffen.
Nimmt man 2018 und dieses Jahr zusammen, sind wir nach dem Meteorologen Friedrich Föst mit 400 Liter Regenwasser auf jeden Quadratmeter, unter dem langjährigen Klimamittel.

Verstärkt wird diese extreme Trockenheit noch durch die vielen Eingriffe in den natürlichen Wasserhaushalt in der Vergangenheit aber leider auch immer noch in der Gegenwart. Der Altkreis Lübbecke wurde ab den 1960 Jahren im großen Stil massiv entwässert, Fließgewässer begradigt und tiefer gelegt. Es wurden bis zu drei Meter tiefe Gräben gezogen und anschließend in die Felder Drainagerohre verlegt. Hinzu kommt der enorme Zuwachs an versiegelter Fläche. Beides führt zu einem immer schnelleren Abfließen des kostbaren Wassers und zu einer geringeren Bildung von Grundwasser.

Eine immer stärkere Entnahme von Wasser für die Landwirtschaft und für Gärten wird sich langfristig auch auf die tieferen wasserführenden Schichten auswirken. Um die langfristige Bilanz von Entnahme und Neubildung von Grundwasser zu sichern, müssen nach Meinung der Rahdener GRÜNEN Strategien und vor allem endlich auch Maßnahmen getroffen und umgesetzt werden.

Die GRÜNEN erinnern in diesem Zusammenhang an die europäische Wasserrahmenrichtlinie. Auf dem Gebiet der Stadt Rahden ist noch keine einzige Maßnahme umgesetzt worden. Unsere Nachbarn sind hier schon ein ganzes Stück weiter. Das Argument, es stehen keine Flächen zur Verfügung, können die GRÜNEN nicht nachvollziehen. Für die sogenannte Umgehungsstraße Süd sind mittlerweile fast alle Grundstücke gekauft oder ausgetauscht worden. Es ist offensichtlich, wo hier die Prioritäten gesetzt werden.

Die Rahdener GRÜNEN sind der Meinung, wenn wir mit den Grundlagen unseres Lebens, nämlich Boden, Luft und Wasser, nicht sparsam und schonend umgehen, werden wir die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder zerstören.

Winrich Dodenhöft

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