Schwerpunktthemen der Rahdener Grünen waren bei ihrem letzten Treffen die geplante Kita in Varl sowie Maßnahmenkonzepte in FFH-Gebieten.
"Während der Kreis ursprünglich neue Plätze am Kindergarten am Boomkamp geplant hatte, haben wir Rahdener Grünen im letzten Jahr den Antrag gestellt, dass eine neue Kindertagesstätte in Varl gebaut werden soll, um den Bedarf an Kindergartenplätzen in Varl und Sielhorst abzudecken. Der Rat hat sich diesem Antrag angeschlossen und eigentlich sollten im Sommer dieses Jahres die ersten Plätze zur Verfügung stehen. Aber wir müssen leider feststellen, dass sich die Stadtverwaltung hier einseitig auf einen Planer verlassen hat, anstatt von Anfang an mehrere Optionen zu prüfen. Dies führt nun dazu, dass es bei der Umsetzung mindestens 1 Jahr Zeitverlust gibt. Wir finden es aber auch sehr bedauerlich, dass einige Varler Bürger ein so wichtiges Projekt für Varl und Sielhorst behindern und damit verzögern." so Winrich Dodenhöft, der grüne Fraktionssprecher.
Winrich Dodenhöft berichtete weiterhin von den Fachgesprächen die zurzeit im Naturschutzzentrum Nordholz geführt werden. Hierbei geht es um Maßnahmenkonzepte für alle FFH-Gebiete im Kreis Minden-Lübbecke. Diese sogenannten MAKOS sind dringend erforderlich um dem rasant weiter steigenden Artenverlust, zumindest in den FFH-Gebieten, entgegentreten zu können, aber auch um an die dringend benötigten Fördergelder zu kommen. Winrich Dodenhöft war zu den Bereichen Große Aue und Schnakenpohl von der Naturschutzbehörde eingeladen worden. An den Gesprächen nahmen auch Vertreter der höheren Naturschutzbehörde Detmold und der LANUV(Landesamt für Natur- und Verbraucherschutz) teil.
Besonders die Gebiete mit oligo-bis mesotrophen Nährstoffverhältnissen (vom Ursprung her nährstoffarme Gewässer), hierzu zählen die Moor- und Heideweiher, leiden unter den ständigen Nährstoffeinträgen über Luft und Regen. Dies führt zu einem enormen Pflegeaufwand mit den entsprechenden Kosten. Die Rahdener GRÜNEN legen besonderen Wert auf die zukünftige Entwicklung des Schnakenpohls mit seinen vielen botanischen Raritäten, der aber leider völlig isoliert in einer intensiv genutzten Landschaft liegt. Durch eine Erweiterung des Naturschutzgebietes sowie eine Biotopvernetzung könnte der langfristige Erhalt der Artenvielfalt erreicht werden. Die Rahdener Grünen wünschen sich, dass der Kreis hier zum Wohle des Umwelt- und Naturschutzes aktiv wird.
Winrich Dodenhöft