Renaturierung von Fließgewässern

Mit den Möglichkeiten zur Renaturierung von Fließgewässern und insbesondere der Kleinen und der Braunen Aue beschäftigten sich die Rahdener Grünen.

Zwischen der L770 und dem Bruchdamm auf dem Gebiet der Stadt Espelkamp wird zurzeit ein neues Bett für die Kleine Aue gebaut. Die Stadt Espelkamp setzt damit die Pläne um, die vor vielen Jahren zusammen mit der Stadt Rahden für eine naturnahe Kleine Aue erstellt wurden.

Winrich Dodenhöft: „Die politische Mehrheit im Rat und hier insbesondere die CDU, sträubt sich vehement, auch nur ansatzweise über eine Renaturierung der Kleinen Aue nachzudenken. Die Rahdener CDU ist offensichtlich noch nicht bei den Folgen und Problemen des Klimawandels angekommen. Dabei sollte gerade in Zeiten des Klimawandels das kostbare Gut Wasser möglichst lange in der Landschaft gehalten werden, um damit neues Grundwasser zu gewinnen. Auen spielen bei der natürlichen Wasserrückhaltung eine sehr wichtige Rolle. Wie das Beispiel an der Großen Aue zeigt, haben naturbasierte Wiederherstellungen einer Auenlandschaft viele positive Effekte: vorsorgender Hochwasserschutz, Wasserspeicher und eine artenreiche Fauna und Flora. Regelmäßig überflutete Auen speichern zudem bis zu 30 Prozent mehr Kohlenstoff und damit klimaschädliches CO2, reinigen das Wasser und geben es bei Trockenheit nach und nach an die Landschaft ab. Wenn wir die Natur stärken und geschädigte Ökosysteme wiederherstellen, ist das ein aktiver Beitrag zur Treibhausgas-Minderung und damit zum Klimaschutz.

Schaut man sich den Zusammenfluss der Braunen Aue mit der Kleinen Aue an, dann sieht man zwei völlig begradigte Fließgewässer in einem schlechten ökologischen Zustand. In diesem Bereich hat die Stadt eigene Flächen und könnte wenigstens einmal anfangen, Renaturierungsbereiche zu schaffen.“ Weitere Flächen sollten, sobald sie zur Verfügung stehen, erworben und ebenfalls für Renaturierungsmaßnahmen genutzt werden.

Die Bundesregierung ist dabei, ein „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ aufzulegen. Für die Umsetzung stehen bis 2026 vier Milliarden Euro bereit. Das Programm enthält 69 Maßnahmen in insgesamt zehn Handlungsfeldern: zum Beispiel Moore, Waldökosysteme, Siedlungs- und Verkehrsflächen usw. In kommunalen Projekten sollen Flächen gezielt so genutzt werden, dass sie Klimaschutz und biologische Vielfalt fördern, ländliche Gebiete attraktiver machen und zur Vorsorge gegen die Folgen der Klimakrise dienen.

Die Rahdener GRÜNEN hoffen, dass die politische Mehrheit endlich aufwacht und anfängt umzudenken, so dass Projekte die diesen Zielen dienen, umgesetzt werden können.

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